Oktober - wir suchten den billigsten Flug auf die Kanaren und landeten bei Fuerteventura, der trockensten Kanareninsel. Der Grund hierfür: Die Berge sind einfach zu niedrig um Regenwolken aufzuhalten. Die Insel selbst ist wirklich karg, man spricht sogar schon von Halbwüste mit Tendenz zur Wüste. Afrika ist auch nur 120 km entfernt, und der Calima, heißer Ostwind aus der Sahara, weht häufig. Obwohl es auf der Insel warm war, brauchten wir zumindest einen Shorty, meistens jedoch einen Neopren Stärke 3/2.
Wir hatten uns ein Appartement in Corralejo gemietet. Von dort fuhren wir meistens zum Playa de Esquinzo an die Westküste. Um dorthin zu gelangen fährt man eine Sand- und Schotterpiste entlang, welche sich überall an der Nordküste findet. Sobald ihr auf Atlashörnchen trefft seid ihr richtig! Also immer ein paar Nüsse im Auto dabei haben, dann fressen sie einem aus der Hand.
Der Strand selbst ist wirklich schön und die Wellen liefen dort einige Tage super.
Die Nordküste mit ihrem entspannten Wüstenflair, wenigen Menschen, und gleich drei Leuchttürmen nebeneinander gefiel uns sehr gut. Bei so viel Einsamkeit wunderten wir uns auch gar nicht mehr, dass die Leute in einem Fischerdorf die Fische einfach zum Trocknen auf die Wäscheleine hingen. Und auch, dass wir Häuser fanden, die offensichtlich von Schlümpfen designed worden waren, schien hier niemanden zu wundern.
In Fuerte wurde es auch Zeit mein altes Board gegen ein neues auszutauschen. Solltet ihr mal in der Gegend sein, schaut bei den Jungs von Joyas vorbei, die sind wirklich nett.
Fuertes Norden ist wirklich eine Reise wert! Und wenn ihr einmal etwas anderes außer Surfen wollt, bietet Correlejo einen tollen Outdoor-Parcours. Bei dieser Übung grenzt es beinahe an ein
Wunder, dass sie uns den Urlaub nicht versaute....