In Nicaragua befindet sich die Isla Ometepe, mitten im größten Binnensee Mittelamerikas. Entstanden durch zwei Vulkane, den erloschenen Maderas und den aktiven Conceptión. Der See ist so groß, dass wir von der Fähre aus das andere Ufer nicht sehen konnten. Es hatte während der Überfahrt sogar richtige Wellen. So hoch, dass sich ein Kind übergeben musste! Moyogalpa ist ein kleiner, überschaubarer Ort von wo aus sich die Insel gut erkunden lässt. Wir schafften das meiste davon an einem Tag, zum Beispiel die Petroglyphen. Die ältesten Steinfiguren datieren auf 1000 v. Chr., und immer wiederkehrend ist das Symbol der Spirale.

Die Tierwelt war wieder einmal voller Überraschungen, so entdeckten wir tatsächlich ein Eichhörnchen welches Kokosnüsse fraß!

Danach ging es weiter zum Ojo de Agua, ein 40 Meter langes Süwasserbecken welches vom Vulkan Maderas gespeist wird. Es war wirklich wunderschön dort zu schwimmen, und zufällig trafen wir dort auf zwei Schweizer, mit denen wir uns schon die Fähre zur Insel geteilt hatten.

Eine besondere Überraschung bot das Reservat Chaco Verde. Als wir so vor uns hin wanderten trafen wir plötzlich auf eine Landschildkröte!

Gleich beim Reservateingang gibt es eine Schmetterlingsfarm, die man zu klassischer Musik durchwandern kann. Wir machten das natürlich, ein tolles Erlebnis! Eines der Tiere war gar nicht mehr von Wolfi runter zu bekommen und blieb die ganze Zeit auf ihm sitzen.

Zum Schluß fuhren wir noch zum Punto Jesus Maria, eine schmale Sandbank welche bis zu einen Kilometer in den See hinein ragt. Bei passendem Wasserstand wirkt es so, als würde man übers Wasser laufen können. Bei uns war leider zu wenig Wasser, und es wirkte nur so als würde der Vulkan ausbrechen!

Für den zweiten Tag hatten wir die Besteigung des Vulkans Conceptión geplant. Wir hatten einen netten Guide kennen gelernt und wurden frühmorgens abgeholt. Gleich beim Tour Start trafen wir auf eine große Gruppe Brüllaffen, von denen einer gleich auf unseren Guide urinierte!

Die Wanderung  dauerte ein paar Stunden und das Durchwandern der verschiedenen Vegetationszonen war wirklich schön. Als wir die Wolkenbänke, welche ganz typisch um den Gipfel hängen, erreichten, kehrten wir um ohne ganz oben gewesen zu sein.

2-3 Tage reichen völlig um die Insel zu erkunden. Natürlich könnte man auch länger bleiben, doch wir wollten unbedingt wieder ans Meer!