Der letzte Stop unserer Reise war die wunderschöne Stadt Granada, gelegen am Westufer des Nicaraguasees. Die alten, spanischen Bauten waren wirklich herrlich und das Flanieren machte Spaß. Vor allem die Innenhöfe der Gebäude beherbergten oft nette Cafés und Restaurants. Einen tollen Tip möchte ich Euch auch noch mitgeben: Das Hilfsprojekt "Seeing Hands" - Blinde Masseure.

Wir lebten das Touristenprogramm, sogar eine Kutschenfahrt bei strömendem Regen musste sein. Leider wurde durch den Regen auch die Chance vertan, einen aktiven Vulkan live zu erleben. Die Tour auf den Masaya machten wir zwar, doch statt glühender Lava sahen wir nur jede Menge Rauch aufsteigen.

Besonders toll war die Führung in die unterirdischen Lavahöhlen, in denen Millionen von Fledermäusen leben. Wir durften ganz nah beim Höhleneingang knien und beobachten wie die Tiere ein- und ausflogen. Diese zu fotografieren war ziemlich schwierig - da war Teletubbi-Wolfi ein viel einfacheres Motiv!

Granada ist auch ein toller Ausgangsort für Ausflüge zu "Las Isletas", 365 kleinen Inselchen welche sich im Nicaraguasee befinden. Diese sind entstanden, als der nahe gelegene Vulkan Mombacho vor tausenden Jahren explodiert war und riesige Gesteinsbrocken in den See geschleudert wurden. Zum Teil sind die Inseln bewohnt, jedoch nicht an die Kanalisation angeschlossen. Was zur Folge hat, dass die Bewohner keine Steuern zahlen müssen.

Eine Insel wurde von einem Tierarzt mit Affen besiedelt, für die es in einem Zoo keine Verwendung mehr gab. Die Tiere warten natürlich immer auf Touristen mit Futter, und dabei sind diese Fotos entstanden.

Den letzten Tag unserer Weltreise, den letzten Tag in Nicaragua, wollten wir noch ganz besonders verbringen. Wir fuhren zum Kratersee Apoyo in die Posada Ecológica La Abuela. Der See hat keinen Zu- oder Abfluss und das warme Wasser schmeckt leicht salzig obwohl kein Meer in der Nähe ist.

Ein wunderbarer letzter Tag an diesem schönen See, umgeben von vielen verschiedenen Tierarten. Wir saßen am Ufer und plauderten über unsere Erlebnisse, vermutlich weil ich noch nicht ahnen konnte dass mir das größte Abenteuer noch bevorstand! Nachdem ich ein bisschen herumgewandert war, wurde ich auf die Brüllaffen direkt in den Bäumen über mir aufmerksam. Und wie ich so, nach oben blickend, die Stufen hinunterstieg berührte mein Fuß keine 10 Zentimeter neben dieser Schlange den Boden!

Ich war ziemlich erschrocken, nicht nur weil die Schlange so gut senkrecht nach oben klettern konnte, sondern auch weil die Mitarbeiter der Posada diese ständig fotografierten und "Muy peligroso y grande"  - sehr groß und gefährlich, sagten!

Noch nicht einmal dieser Schmetterling konnte mich dann noch entspannen. Nach 12 Travelwochen war in der 13. ziemlich viel passiert. Wir flogen zurück nach Österreich, wo ich ziemlich urlaubsreif aus dem Flugzeug stieg!

Where to stay at Granada:

Nicaragua, Granada. The hotel Patio del Malinche is the place to be! We really fell in love with it´s style, located in the center you can just walk everywhere - perfect!